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Kunststück am Vormittag II

Künstlerinnen der Avantgarde - Meret Oppenheim

Meret Oppenheim, einst skandalumwitterte Muse, geheimnisvolles Modell und ewiger Mythos der Surrealisten, war eine der eigenwilligsten und weitsichtigsten Künstlerinnen ihrer Epoche, deren gestalterisches Œuvre – Malerei, Skulptur, Dichtung, Zeichnungen und Designobjekte – einen überaus bedeutenden Beitrag zur Kunst des 20. Jahrhunderts darstellt. Getreu ihrem Motto – „Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie nehmen“ – bewegte sie sich fernab stilistischer Zuordnungen. Ihr höchst vielschichtiges Werk wird aber zumeist mit dem Surrealismus in Paris in Verbindung gebracht. Denn als sie 1932 in Paris ankam machte sie rasch die Bekanntschaft mit bedeutenden Vertretern dieser Richtung, war das Aktmodell in Man Rays berühmter Fotoserie mit der Druckerpresse und hatte eine Liebesbeziehung mit Max Ernst. Zudem machte sie sogleich Furore mit ihrem noch heute berühmtesten Werk der „Pelztasse“, die bereits kurz nach der Entstehung in den 1930ern vom Museum of Modern Art in New York angekauft wurde. Daher wurde die Künstlerin lange Zeit auf dieses Werk reduziert – zu Unrecht! Denn ihr Schaffen geht weit darüber hinaus, ist jedoch zu heterogen, um leicht vermittelt werden zu können, so dass die Kunstgeschichtsschreibung sie immer noch zu wenig in den Blick nimmt.

Veranstalter: keb Rems-Murr

Termin: Freitag, 26.4.2024, 9.30–11.30 Uhr

Ort: Gemeindesaal St. Antonius, Fuggerstraße 31, Waiblingen

Leitung: Ulla Katharina Groha, M.A., Kunsthistorikerin, Museumspädagogin

Kosten: 12,- €

Anmeldung: bis 14.04.2024 online oder per Mail: keb.rems-murr@drs.de, Tel.: 07151 9596721

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