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Adorno ACHTUNG TERMINÄNDERUNG

Vortrag zur Kampagne "1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland"

Theodor W. Adorno war einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts. Den Nazis gerade so "entronnen", stellt er sich im amerikanischen Exil der Aufgabe, dem "manipulativen Charakter" auf den Grund zu gehen, um so genauer zu verstehen, wie und durch welche Einflüsse sich totalitäre und zugleich gesellschaftlich anerkannte Systeme hervorbringen können. Nach seiner Rückkehr ins Nachkriegsdeutschland fließen die Einsichten seiner Studien in eine praktische Aufklärungsarbeit, die der Erörterung der Frage, in welcher angemessenen Form eine Vergangenheitsbewältigung der barbarischen Entgleisungen im NS-Deutschland gelingen könnte, nicht müde wird. Diese in Gesprächen und/oder Vorträgen zum Ausdruck gebrachten Reflexionen Adornos rufen letztlich zahlreiche Anregungen hinsichtlich der Kriterien in Erinnerung, wie sich überhaupt ein autonomes oder "richtiges" Leben -- und somit auch ein jüdisches -- in der heutigen Welt realisieren lasse. So gesehen scheinen Adornos Denkanstöße aktueller denn je zu sein. Doch worin genau ihre Aktualität liegt, und wer der Mensch und Denker hinter diesen starken Impulsen war, versucht der Vortrag facettenreich einzufangen.

Termin: Achtung neuer Termin: Donnerstag, 13.10.2022, 19:00-21:00 Uhr

Ort: Grabenschulhaus, Murrhardt

Referentin: Kathrin Kusche, M.A. in Philosophie und Germanistik

Kosten: 8,-€/ erm. 6,50€

Anmeldung: Volkshochschule Murrhardt e. V., Obere Schulgasse 7, 71540 Murrhardt, Telefon: 0 71 92 93 58 11, E-Mail: info@vhs-murrhardt.de

Veranstalter: Volkshochschule Murrhardt e. V. in Kooperation mit der keb Rems-Murr e.V.