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„Die Goldenen Zwanziger?!“

Bilder der Klassischen Moderne

Online-Vortrag als Begleitprogramm zur Ausstellung in der Staatsgalerie „Glitzer und Gift der 20er Jahre – George Grosz in Berlin“

Die 1920er Jahre in Deutschland werden gemeinhin gerne als die „goldenen 20er“ bezeichnet. Doch angesichts von Nachkriegsleid und verheerender Inflation mutet diese Betitelung fast zynisch an. Hungersnot, Arbeitslosigkeit und Bettelei prägten in der ersten Hälfte der 20er Jahre das Straßenbild der Großstädte.

„Golden“ waren diese Jahre nur für einen relativ kleinen Personenkreis und nur in der Mitte der Zwanzigerjahre in der sich eine schillernde Kunst- und Kulturszene entwickelte. Denn während das Gros der Bevölkerung unter Armut litt, gab es durchaus rauschhafte Vergnügungen, tanzwütige Etablissements und modehungrige Kulturpaläste.

Die Kunst dieser Epoche präsentierte sich entsprechend glanzvoll und experimentierfreudig und prägt noch heute unsere Vorstellung von dieser Zeit. Doch es gibt auch Bilder, von denen die hohnlachende Fratze Mensch uns entgegen blickt und den Glamour entlarvt.

Somit tut sich künstlerisch ein Spannungsfeld auf, das von der Sozialkritik bis zur puren Lust am Vergnügen reicht.

Termin: Dienstag, 07.02.2023, 10:30-12:30 Uhr

Veranstalter: keb Rems-Murr e.V.
Leitung: Ulla Katharina Groha M.A., Kunsthistorikerin, Museumspädagogin
Beitrag: 12 €

Anmeldung: bis 29.01.2023 online oder per Mail: keb.rems-murr@drs.de, Tel.: 07151 959 67 21

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